Optimale Spielbedinungen im klimatisierten Landgraf-Friedrich-Saal des Kurhauses Bad Homburg bot die 14. Auflage des Rhein-Main-Open, anfangs noch von unterschiedlichen Vereinen ausgerichtet. Jeder Spieler vom 1. Brett des A-Open bis zum erstmals angebotenen B-Open (Turnierwertungszahl unter 2000) hatte einen eigenen Tisch und spielte auf großen Holzbrettern. Das hatte sich herumgesprochen, denn immer mehr Schachfans zieht es dorthin.

In den benachbarten Taunusvereinen hat sich das noch nicht ganz herumgesprochen, denn aus z.B. unserem eigenen Verein und aus Usingen kamen nur eine Handvoll Spieler. Was den Ausrichter u.U. sogar einiger Sorgen entledigte, denn wegen des Andrangs mußte die Anmeldung schon fast eine Woche vorher geschlossen werden. Aber vielleicht wird sich das nächstes Jahr ja ändern?

Von unserem Verein spielten also Wolfram Schneider und Ramat Faqiry im A-Turnier und Martin Zerhusen im B-Turnier mit. Die meisten Punkte holte Martin, nämlich 4,5. Dass er die leichteren Gegner hatte? Nun ja, jeder Punkt muß erst erkämpft werden und in diesem Turnier gleich gar. Anders bei Ramat Faqiry, der von der Zahl her auch im B-Turnier hätte spielen dürfen, was seine Sache nicht ist! So mußte er in den ersten Runden schwer kämpfen und von hinten aufholen. Seine Zähigkeit wurde belohnt und am Ende erzielte mit 3,5 Punkten die magischen 50%.

Besonderes Glück hatte Wolfram, der in der 1. Runde am Spitzenbrett gepaart wurde und gegen den Turnierfavoriten GM Arkadij Rotstein (SG Porz) spielen durfte (Partie siehe separater Bericht.) Am Ende versuchte er noch einen fiese Falle (siehe Diagramm), doch hier zeigte sich der Klassenunterschied zum Großmeister, der den Braten roch und gewann. Lange Zeit lag er dennoch mit einem Sieg mehr im oberen Bereich, um am Ende doch dem großen Gleichmacher erliegend, gleichfalls mit 3,5 Punkten und 50% abzuschneiden. Dennoch war er mit dem Turnier hoch zufrieden!

286 Spieler, darunter 2GM, 6 IM und 8 FM stritten um den Turniersieg. Am Ende wurde GM Rotstein nach Wertung nur Zweiter und auch GM Hasangatin wurde nur Vierter hinter IM Tazbir. Der erst 19-jährige FM Matthias Damm vom Zweitbundesligisten Schott Mainz spielte ein couragiertes Turnier. In der letzten Runde konnte er ein schwieriges Turmendspiel gegen IM Tazbir remis halten und sicherte sich in der letzten noch laufenden Partie des Turniers den Sieg! Vom diesem Spieler werden wir sicher noch hören!

Der ausrichtende SK Bad Homburg, namhaft vertreten durch seinen Vorsitzenden Paul Lehhart und Walter Schmidt, der für das Internet, also die Berichte und die zeitnahe Bekanntgabe von Auslosungen, Tabellen usw. verantwortlich zeichnete, haben sich nicht nur sehr viel Mühe und Arbeit gemacht, sondern auch ein Turnier durchgeführt, das Maßstäbe setzt!

Berichterstattung auf den einschlägigen Seiten, vor allem aber

in der Rubrik Berichte der Homepage des SK Bad Homburg und vor allem

Fotos, Tabellen und Berichte usw. auf der Turnierseite des RMO