
Die Schranne (Quelle: Wikipedia)
Der große Saal (Quelle: SV Dinkelsbühl)DSSAM 2025: Ein Turnierbericht
von Torben Klemp, 20.10.2025 - 11:13
Am vergangenen Wochenende, dem 18. – 19.10. fand in Dinkelsbühl, die als schönste Altstadt Deutschlands ausgezeichnet wurde, zum zweiten Mal die Deutsche Schnellschachamateurmeisterschaft statt. Das Turnier wurde im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Schachvereins zum zweiten Mal nach 2023 ausgerichtet.
Insgesamt folgten 250 Teilnehmer der Einladung, aus Oberursel waren Mark Saßmannshausen und Torben Klemp in der Gruppe C mit dabei.
Gespielt wurde in der Schranne, der ehemaligen Kornkammer Dinkelsbühls, die 1602 erbaut wurde.
Der Auftakt verlief für die Oberurseler alles andere als optimal. Während Torben Klemp bereits in der zweiten Partie eine Niederlage hinnehmen musste, erwischte es Mark Saßmannshausen noch härter – er verlor direkt die ersten beiden Runden. Mit einem Sieg und einem Remis kämpfte sich Torben und Mark zurück in die Spitzengruppe. In der fünften Runde kam es zu einer entscheidenden Begegnung, die die Richtung des Turniers angeben würde: Mit einem Sieg wäre Klemp am Folgetag Bestandteil der Spitzengruppe gewesen. Mit dem jungen Talent Kushagra Rohatgi von Makkabi Frankfurt war der Gegner kein Leichter. Trotz Gewinnstellung fand Klemp nicht den Gewinnweg und überzog schließlich die Partie. Mit zwei Niederlagen und einem Remis am ersten Turniertag waren die Chancen auf einen Platz auf dem Podest quasi schon dahin.
Auch Mark Saßmannshausen lag mit 1,5 Punkten aus fünf Runden deutlich hinter den Erwartungen und musste seine Ambitionen für die zweite Turnierhälfte anpassen.
Verbesserte Leistungen am zweiten Tag
Am zweiten Tag zeigte sich Torben Klemp kämpferisch. Zwar startete er nur mit einem Remis, doch mit drei Punkten aus den vier Runden sammelte er insgesamt 5,5 Zähler. Damit belegte er einen soliden elften Platz und konnte sich über ein versöhnliches Ende freuen. Für Mark Saßmannshausen verlief der Tag weniger erfolgreich: Mit einem Gesamtergebnis von 3,5 Punkten landete er am Ende auf Rang 38 und blieb damit hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Fazit: Dinkelsbühl ein lohnendes Ziel
Auch wenn die Ergebnisse für die Oberurseler Teilnehmer nicht ganz den Vorstellungen entsprachen, bleibt die Reise nach Dinkelsbühl ein positives Erlebnis. Die malerische Stadt und die spannende Turnieratmosphäre machen die Meisterschaft zu einem besonderen Ereignis, das für jeden Schachfreund eine Empfehlung wert ist.