Starker Zulauf beim Schachtunier Hibbdebach Dribbebach 2017
Der Turniersaal im Bürgerhaus Frankfurt Bornheim war am 9.Februar mit knapp 700 Schülern zum Bersten gefüllt und das diesjährige Turnier „Hibbdebach Dribbebach“, eines der größten deutschen Schulschachturniere, war bereits weit vor dem Anmeldeschluss ausgebucht. Der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Peter Feldmann, betonte in seiner Ansprache, daß das Schachspiel die Entwicklung der jungen Menschen unterstütze und stärke. „Beim Schach geht es um Strategie und Konzentrationsfähigkeit. Und es geht darum, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen beziehungsweise ihm einen Schritt voraus zu sein.“
Während weltweit das Kinder- und Jugendschach einen starken Aufschwung verzeichnet, ist dafür in Deutschland die Zusammenarbeit von Vereinen, Schulen und Eltern der entscheidende Erfolgfaktor. Das Gymnasium Oberursel hat unter Leitung von Christoph Müller Dahmer und Ernst Fromme inzwischen 5 Schach AGs aufgebaut und bei den Schülern des GO wächst die Begeisterung für die Teilnahme an Turnieren. Nicht weniger als 3 Mannschaften mit je 8 Spielern zuzüglich 4 Ersatzspielern reisten nach Frankfurt an, um sich mit den besten Schulen aus Frankfurt und Hessen zu messen.
Riesenerfolg für das GO Schachteam in der Gruppe der Älteren unter den weiterführenden Schulen
Das Leistungsteam des Gymnasiums Oberursel, das in 2016 den Gruppensieg unter der Jüngeren der weiterführenden Schulen errungen hatte, stellte sich diesmal bei den weiterführenden Schulen bereits den älteren Schülern, die sie zwar altersmäßig übertrafen, aber von der Schachstärke in Reichweite für die herausragenden Schachschüler des Gymnasiums sind. Nach einem kampflosen Sieg in der ersten Runde trafen die Gymnasiasten aus Oberursel bereits zur zweiten Runde auf den Favoriten des Turniers und mussten sich gegen die Albert Einstein Schule knapp mit 3:5 geschlagen geben. In der Folge holten sie aber gegen das Helmholz Gymnasium Frankfurt ein 6:2, gegen die Holbeinschule Frankfurt ein brilliantes 8:0 und nochmals einen 6:2 gegen die Bertha-von-Suttner-Schule Mörfelden-Walldorf.
Obwohl sie nicht in allerstärkster Besetzung antreten konnten, errang das starke Schachteam mit gekonntem Spiel dieses sehr gute Ergebnis und sie werden zum nächsten Jahr sicherlich nochmals eine weitere Steigerung versuchen.
Wohl als einer der stärksten Spieler des Turniers zeigte sich einmal mehr Oliver Stork, der am ersten Brett alle seine Partien sicher gewann. Sehr gute Ergebnisse erspielten auch die Mitstreiter Ioannis Papadopoulos (4), Jonas Glückmann (4), Alexej Enns (4,5), Lennart Moldenhauer (4), Carolina Köpke (3,5) und Lukas Knez (4), die allesamt überlegen punkteten und auch Joel Seifert (2) als einziger Nicht-Vereinsspieler konnte in dieser Gruppe seinen Beitrag zum Erfolg leisten.
Guter Einsatz der Teams in der Gruppe der Jüngeren unter den weiterführenden Schulen
Unter der Beteiligung eines der stärksten Spieler des Gymnasiums, Sönke Schneider, am ersten Brett und unter seiner Leitung spielte die zweite Mannschaft des Gymnasiums Oberursel überwiegend mit Nicht-Vereinsspielern aus der Gruppe der fortgeschrittenen Schachschüler des Gymnasiums Oberursel.
In der ersten Runde unterlag Oberursel II überraschend dem jüngeren Team des Gymnasiums mit einem 3:5, konnte aber danach 2 Runden hintereinander die Matches gegen Leibniz Offenbach mit 4,5:3,5 und gegen die Schule am Ried III mit 5:3 gewinnen. In den beiden letzten Spielen gegen starke Gegner unterlagen sie dem Lessing Gymnasium mit 2:6 und der Hohen Landesschule Hanau mit 3:5. Insgesamt hat die Mannschaft gezeigt, daß sie bei ihrer zweiten Teilnahme in diesem Feld bereits gut mithalten können.
Die Ergebnisse im einzelnen: Sönke Schneider(3), Niklas Ruppel(1), Lukas Windecker(1), Benedikt Rahlwes(2), Benedikt Pracht(0,5), Robert Kamper(0), Fabio Kapitzke(3), Lukas Greim(1,5), Tim Barz(2), Tim Viebahn(3,5) aus jeweils 4 Partien.
Die neue und jüngste Mannschaft des Gymnasiums Oberursel wurde aus 5 schachlich fortgeschrittenen Mädchen und 5 Jungen der fortgeschrittenen Anfänger zusammengesetzt.
Mit einem Paukenschlag begannen sie die Mannschaftskämpfe mit einem 5:3 Sieg gegen die ältere Mannschaft ihres Gymnasiums. Bereits in der 2.Runde hatten sie es mit der starken Mannschaft des Heinrich-von-Gagern Gymnasiums aus zu tun mit dem Ergebnis einer 0,5:7,5 Niederlage, aber sie konnten anschließend an der 4. Mannschaft des Helmholtz Gymnasiums aus Frankfurt mit 6:2 Revanche nehmen. In den letzten beiden Runden mussten sie eine Niederlage gegen das Lessing Gymnasium III aus Frankfurt mit 2:6 und in der letzten Runde eine weitere Niederlage mit 3:5 hinnehmen. Mit ihrem Gesamtergebnis von 4:6 und 16,5 Punkten konnte die jungen Spieler überaus zufrieden sein.
Das beste Ergebnis erzielten bei je 4 Partien Rebecca Pergament und Anton Osuhovskiy mit 2,5 Punkten. Ebenfalls erfolgreich waren Finn Ptok, Anna Glückmann, Karolin Tobias und Aliki Papadopoulos mit jeweils 2 Punkten und Daniel Roussev mit 1,5 Punkten, aber auch Lennart Borgmann und Anna Knez mit jeweils 1 Punkt konnten trotz geringer Turniererfahrung bereits zum Erfolg beitragen. Das Ergebnis der jungen Schachtalente ist in diesem starken Feld sehr vielversprechend und dabei harmonierte das Team sehr gut.
Nach Einschätzung der Betreuer des Gymnasiums, Christoph Müller-Dahmer und Ernst Fromme, werden diese Spieler künftig noch sehr gute Erfolge in den Mannschaften des Gymnasiums Oberursel erzielen können.
In den Schach AGs des Gymnasiums Oberursel sind alle Schüler des GOs herzlich willkommen, entweder in das Spiel hineinzuschnuppern oder sich den Mannschaften bei Turnieren anzuschließen.
(Bericht von Ernst Fromme)
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