Werner "Adolar" FalckVor 51 Jahren
von Günther Kuban, 24.02.2023 - 13:16
Oberursels 1. Mannschaft hat schon viele hochinteressante Mannschaftskämpfe hinter sich, aber einige bleiben doch jahrzehntelang in Erinnerung. In den 70er-Jahren war das non-plus-ultra in Hessen „Königsspringer Frankfurt“. Gespickt mit Namen wie Bela Soos, Karlheinz Maeder, Dr. Fahnenschmidt, Weichert, Hajo Clara, Ralf Hess, Peter Staller und Jürgen Haakert konnte man neben vielen anderen Erfolgen auch den 2. Platz bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft erringen. Dennoch gab es gegen den SV Oberursel am 20.2.72 eine herbe Niederlage. Hier dazu der Bericht von Holger Schmölcke. Für Oberursel gingen neben den beiden Hessenmeistern von 1971 und 72 Helmut Escher und Winfried Taeger noch Dr. Reinhard Zunker, H. Gerhardt, Holger Schmölcke, Hans Thieme, Georg Haubt und Werner Falck an die Bretter. „Adolar“ Falck war das Original in der hessischen Schachlandschaft in den 70er- und 80er-Jahren. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Frankfurter Stadtmeisterschaft 1974. Ansonsten tauchte er ohne Unterbrechung 25 Jahre lang im Meistervorturnier des HSV auf. Bei 12 Teilnehmern im Meisterturnier und 4 Gruppen a 12 im Mvt gab es noch das Hauptturnier mit fast 200 Teilnehmern. Vergleicht man das mit den Zahlen der letzten 20 Jahre – au weia. Werner Falck war immer glücklich, wenn bei der Gruppe A als Startnummer 1 sein Name zu lesen war. Trotz Übergewicht und einiger Herzinfarkte schien der Zigarre rauchende Bär unverwüstlich. Mehrfach ließ er sich auf eigenes Risiko aus dem Krankenhaus entlassen, um an der Hessenmeisterschaft des entsprechenden Jahres teilnehmen zu können. Adolar starb 1989 einen Tag nach Beendigung der Hessischen Einzelmeisterschaften an seinem 6. Herzinfarkt.
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