SV Wiesbaden-SV Oberursel

von Daniel Malek, 18.10.2006

Quo vadis Oberursel?

Wie wird sich die erste Oberurseler Mannschaft nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga und einer personellen Restrukturierung in der Oberliga präsentieren? Können wir unsere Kräfte konzentrieren und um den Aufstieg mitspielen oder wird unser Team gar nach unten durchgereicht? Diese und viele weitere Fragen können wohl erst im Laufe der Saison beantwortet werden. Zumindest verlief der Auftakt nach Maß, denn 5,5 zu 2,5 gewannen wir gegen die Equipe aus der Landeshauptstadt. Doch alles der Reihe nach:

In eisiger Kälte trafen sonntags um 11 Uhr die vermummten Oberurseler Spieler auf ihre Kollegen vom SV Wiesbaden. Nicht weniger bizarr als die Umstände war der Auftakt des Wettkampfes. Nach einer Stunde notierte der Schiedsrichter zwei kampflose Resulate. Brett drei ging an Wiesbaden, Brett vier an Oberursel. Wenigstens an den restlichen Brettern wurde gespielt, alle Partien sind ausgekämpft worden. Eine grandiose Leistung erbrachte an sechster Position Udo. Mit den schwarzen Steinen überrollte er sein Gegenüber. Ebenfalls für höhere Weihen empfahl sich Robert an sieben. Seine Partieanlage machte einen höchst überzeugenden Eindruck und so konnte er bald den ganzen Punkt einfahren. Wenige Schwierigkeiten schien auch Boris an Brett Eins zu haben. Nachdem sein Kontrahent eine passive Eröffnung gewählt hatte, erhielt Boris eine aussichtsreiche Position, die er in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Zwischendurch kam auch unser zweiter IM, Thomas, an Brett fünf zum Erfolg. Sein Gegner verpasste einige aussichtsreiche Fortsetzungen und musste sich schlussendlich nach einer hübschen Show geschlagen geben. Unglücklich agierte Gernot an acht. Mit Schwarz erhielt er nie ausreichendes Gegenspiel und musste die längste Partie des Tages über sich ergehen lassen. Die vielleicht langweiligste Begegnung des Tages gestaltete an Brett zwei ihr Berichterstatter. Remis nach dreimaliger Zugwiederholung war die logische Folge.

Insgesamt können wir sowohl mit dem Ergebnis als auch mit dem Verlauf des Wettkampfs zufrieden sein, auch wenn einige Details, die nicht funktioniert haben, sicher noch einer Erklärung bedürfen. Am dritten Novemberwochenende spielen wir gegen Offenbach und Griesheim, zwei Mannschaften, die ebenfalls mit einem Sieg in die neue Saison gestartet sind.
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