Mannschaftskämpfe Runde 3

von Thomas Asmalsky und Wolfram Schneider, 13.11.2012

 


Bad Nauheim 2 - SV Oberursel 2
4 : 4
1 Reinert - Falk, Thomas   ½ : ½
2 Holzschuh - Gries, Volker   ½ : ½
3 Francke - Schindelmeiser, Frank   1 : 0
4 Kolker - Nichols, Marc   0 : 1
5 Busic - Thieme, Hans   1 : 0
6 Baudrexel - Escher, Helmut   0 : 1
7 Korchounov - Schneider, Wolfram   ½ : ½
8 Bepperling - Maiorov, Daniel   ½ : ½

Letztes Jahr konnte sich unser Gegner Bad Nauheim 2 mit dem vorletzten Platz gerade vor dem Abstieg retten. Allerdings mußten wir eine 2,5-5,5-Schlappe hinnehmen. Wir waren gewarnt! Uns fehlte wieder ein vorderes Brett, dafür traten wir mit 8 Mann an - uns unserem Neuzugang Daniel Maiorov, der sich gleich mit einem respektablen Remis vorstellte!

Weil sie nicht so lang war, fange ich mit meiner Partie an. Mein junger 16-jähriger Gegner spielte Albins Gegengambit und bald merkte ich, dass ich ihn mehr als ernst nehmen muss. Obwohl es Teil unserer Schnellturnierserie war, nützte mir diese Übung nichts gegen seine selten gespielte Erwiderung (4.g3 Sge7) und ich fand nicht die korrekte Fortsetzung. Als ich die Klippen gemeistert hatte, bot er mir remis und ich nahm entnervt. Wie sich zeigte, wäre jetzt ich im Vorteil gewesen. So begann der Kampf mit einem Remis und dieses Ergebnis würde auch am Ende von Bedeutung sein!

Beim Stand von 3,5:2,5 fielen dann die Entscheidungen mit den noch laufenden Partien von Frank und Thomas. Letzerer stand aussichtsreich mit einer Qualität mehr, doch die Partie war schwierig, weil des Gegners Bauern gefährlich und der König zentral postiert war. Frank war in Zeitnot. Thomas Partie war nun die Schlüsselpartie und er konnte noch einen gefährlichen Bauern schlagen – doch um den Preis eines Dauerschachs – Remis. Frank verlor eine Figur und die Partie.

4:4 ist ein mittelmäßiges Resultat und wir müssen uns steigern, wollen wir uns nicht mit einer durchwachsenen Saison zufrieden geben – den Schreiber dieser Zeilen inklusive!

 

Sfr. Frankfurt 3 - SV Oberursel 3
4 : 4
1 Ottenburg - Stieg, Bastian   ½ : ½
2 Fernandez Egea - Kolompar, Josef   0 : 1
3 Bock - Nichols, Uwe   1 : 0
4 Staeger - Nahler, Michael Dr.   0 : 1
5 Reichel - Lyner, Andreas   ½ : ½
6 Reinelt - Weiland, Thomas   ½ : ½
7 Fischer, A - Zerhusen, Martin   ½ : ½
8 Puzzo - Schutzmann, Henry   + : -

 


Makkabi 2 - SV Oberursel 4
5 : 1
1 Graf, J - Asmalsky, Thomas   1 : 0
2 Merrson - Stork, Oliver   1 : 0
3 Kletzerman - Kosiewski, Thomas   1 : 0
4 Verbickis - Meier, Lukas   1 : 0
5 Graf, O - Ghaznavi, Massoud   1 : 0
6 Greif - Strauch, Nicholas   0 : 1

Außer für Nicholas, der am 6. Brett einen schnellen Sieg mit den schwarzen Steinen einfuhr, gab es nichts zu gewinnen in Frankfurt.

Nach langer Wettkampfabstinenz ging mit Massoud  zwar ein wieder gewonnenes Mitglied an den Start - Masud war bereits in den 80- er Jahren Vereinsmitglied - doch stand ihm sein ebenfalls etwas älterer Gegner in nichts nach und konterte die etwas zersplitterte Figurenaufstellung von Massoud aus.

Thomas liess sich an Brett 3 viel Zeit für genaue Züge in der Eröffnung. Gegen den erfahrenen Senior Kletzerman reichte dies leider nicht. Der blieb gewohnt ruhig und wartete ab, bis sich das erste Versehen bei Thomas (leider) einstellte.

Oliver attackierte derweil am 2. Brett sehr mutig die Königsstellung seines Gegners, nahm dabei Doppelbauern für offene Linien in Kauf. Leider erlaubt er seinem Gegner, die Stellung unter Damentausch zu öffnen, als er seine Dame von f5 nach e6 statt nach e4 zog. Prompt setzte Weiss e3-e4 durch. Das konnte Oliver dann nicht mehr reparieren.

Am ersten Brett verfolgte ich im geschlossenen Sizilianer nicht den „Standardplan“ und erlaubte meinem Gegner, einen Springer auf d4 zu halten. Kurz später schlug es dann auch auf c2 ein, der erste Bauer war futsch, die Figuren passiv und mein 9 - jähriger Gegenüber liess sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Anschliessend äußerte er sich sehr erleichtert, dass er nicht mehr so impulsiv spielen wollte, das war bei der Deutschen Meisterschaft nicht so gut gegangen. Und wenn er nächste Woche zur Weltmeisterschaft fährt, dann sollte er besser auch ein wenig ruhiger spielen. Respekt, eine sehr reife Leistung.

 

Zusammenfassend, zeigte sich die Überlegenheit kontinuierlichen und qualifizierten Trainings zu gesicherten Bedingungen - insbesondere der Kinder und Jugendlichen - gegenüber gelegentlichen und individuellen Spielabenden oder Internet- Runden von Amateuren.

Ich freue mich jedenfalls, dass Nicholas und Masud wieder spielen. Und von besseren Spielern und unseren Niederlagen gegen sie können wir auch einiges lernen. Schon in der nächsten Runde könnten wir das beweisen. (Thomas Asmalsky)

 


Makkabi 3 - SV Oberursel 5
:
1 Kopisitskiy - Spierling, Maximilian   ½ : ½
2 Aminov - Gerlach, Manuel   0 : 1
3 Dolaberidze - Paetzke, Arthur   1 : 0
4 Yukelson - Rompa, Teresa   0 : 1
5 Gelfenbaum - Vohra, Winod Kumar   0 : 1
6 Paulsen - Rogalski, Manfred   1 : 0

 

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